Die spielerisch überlegenen Sonthoferinnen machten sich, wie bereits im Heimspiel gegen Dingolfing, das Leben in den ersten 50 Minuten durch die magere Chancenverwertung selbst schwer. Nach dem Eröffnungsbully gegen die junge Mannschaft des VFR Angerlohe sahen die Zuschauer eine offene Partie, in der die BullLadies offensiv jedoch deutliche Vorteile hatten. Einige sehenswerte Kombinationen scheiterten aber immer wieder am Torglück. In der 14. Spielminute nutzte die auffälligste Spielerin der Gäste, Pia Bauer einen Konter zum 0:1. Es begann nun ein offener Schlagabtausch und keine Minute später netzte Nadine Stolzenberg mit einem Alleingang zum 1:1 ein. In der 18. und 19. Spielminute war es wieder Pia Bauer, die im Doppelschlag München mit einer 1:3 Führung in die erste Drittelpause brachte. Im zweiten Spielabschnitt erhöhte Sonthofen sofort den Druck. Die BullLadies kannten mittlerweile jede Tonlage des gegnerischen Torgestänges, jedoch blieben die entscheidenden zwei Zentimeter zum Torerfolg verwehrt. Das Tor der Gäste schien wie vernagelt und trotz allem Druck waren die Münchner Damen nach wie vor sehr kontergefährlich. Anstatt des ersehnten Anschlusstreffers für die Allgäuerinnen netzte gleich zu Beginn des dritten Spielabschnitts, Noemi Bonningue zum 1:4 ein. Es schien wie verhext, denn weder beste Zuspiele, noch diverse Einzelaktionen waren von Erfolg gekrönt. Dann aber kam die 50. Spielminute und es ging ein Ruck durch die Heimmannschaft. Moral und Mannschaftsgeist kehrten schlagartig zurück aufs heimische Eis. So kam es, dass in der 51. Minute Julia Krabbat die Scheibe zum 2:4 im Gehäuse der Gäste versenkte. Keine fünf Minuten später war es erneut Julia Krabbat auf Zuspiel von Kim Junker, die den Abstand auf 3:4 verkürzte. Nun lag auf einmal der Sieg in der Luft und die BullLadies waren kaum zu bremsen. In der 59. Spielminute schoss Natascha Schaffrik-Hindelang mit einem Alleingang den viel umjubelten Ausgleich und so ging es mit viel positiver Energie ins Penaltyschießen. Die ersten Schützinnen für Sonthofen, Nadine Stolzenberg und Natascha Schaffrik-Hindelang verwandelten, während die beiden Spielerinnen aus München an Susi Schorer scheiterten. So konnte durch viel Herzblut ein fast schon verloren geglaubtes Spiel noch in einen Sieg gedreht werden.
Die Spielerinnen aus Sonthofen freuen sich bereits auf die kommenden Aufgaben, sodass die Spiele denn stattfinden können.
