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Vollgas fürs Viertelfinale: ERC freut sich auf Reichersbeuern

Mit freudiger Anspannung erwartet der ERC Sonthofen das erste von drei möglichen Viertelfinalduellen: Spiel eins steigt am Freitag ab 20 Uhr im Eisstadion an der Hindelanger Straße. Der Gegner ist mit dem SC Reichersbeuern ein alter Bekannter aus der Hauptrunde. Die Truppe aus der Nähe von Bad Tölz hat die Saison dank eines Endspurts von neun Siegen in Serie noch auf Rang drei abgeschlossen.


Im Viertelfinale wartet auf die Sonthofer ein anderes Kaliber als noch im Achtelfinale. Da konnte die Mannschaft von Trainer Helmut Wahl und Vladi Kames den ESV Waldkirchen aus der Parallelgruppe mit 13:2 und 12:2 abfertigen. Und nicht nur aufgrund der diesjährigen Ergebnisse sind sich die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben einig, dass die Serie gegen den SC Reichersbeuern eine echte und intensive Herausforderung wird, „die wir mit Freude und einer Menge Selbstvertrauen angehen werden“, sagt Coach Helmut Wahl. Das erste Aufeinandertreffen in Reichersbeuern gewannen die Sonthofer mit 2:1, vier Wochen später verließen sie das Eis ebenfalls als Sieger, allerdings fiel die Entscheidung erst nach Penaltyschießen (3:2).


Im Umfeld des ERC ist die positive Anspannung spürbar. Grund zum Optimismus haben die Oberallgäuer Puckjäger nach den jüngsten Ergebnissen allemal. Pünktlich zur heißesten Eishockey-Zeit des Jahres kann das Trainerteam personell aus dem Vollen schöpfen. Mit Calvin Stadelmann und Fabian Schütze hat der ERC zwei Torhüter zwischen den Pfosten, die im Laufe der Saison bereits mehrfach ihre Klasse unter Beweis gestellt haben und in den Playoffs beide eine starke Fangquote von über 92 Prozent vorweisen.


Zudem stimmt die Balance zwischen Abwehr und Sturm. Die Defensive steht stabil und die Offensive sprudelt vor Spielfreude und Torhunger. In den beiden Achtelfinalmatches erzielten die Schwarz-Gelben 25 Treffer, die sich – und das ist bemerkenswert – auf zwölf Spieler verteilten. Neben den Goalgettern David Mische (4 Tore), Ondrej Havlicek (3), Vladi Kames (3), Matyas Stransky (2) und Dan Przybyla (2) trugen sich auch Denis Adebahr (3), Kapitän Marc Sill (2) sowie Nico Neuber (2), Adam Suchomer (1), Valentin Köcheler (1), Routinier Christian Engler (1) und Marco Reinholz (1) in die Torschützenliste ein.


Technisch versierte, agile Stürmer und laufstarke Verteidiger mit Offensivdrang: Ruft die Sonthofer Truppe ihr Potenzial ab, ist sie für jeden Gegner schwer ausrechenbar. „Wir wissen, wie stark wir sind und dass wir ein Top-Team beisammen haben“, sagt Helmut Wahl. Aber: „Es wird wichtig sein, dass wir gegen Reichersbeuern taktisch gut spielen, die einfachen Dinge richtig machen und von der Strafbank wegbleiben.“


Der SCR verfügt über eine robuste, kämpferisch sowie läuferisch starke Mannschaft mit einer guten Mentalität. „Sie geben nicht auf und gehen nickelig auf den Körper. Mit jeder Playoffrunde  werden die Gegner logischerweise stärker und die Intensität in den Zweikämpfen steigt“, sagt Helmut Wahl. Die Devise für die Schwarz-Gelben laute daher: Vollgas! Zur besten Eishockeyzeit am Freitagabend bauen die Sonthofer auf zahlreich erscheinende und lautstarke Fans, die das Eisstadion zu einer schwarz-gelben Festung machen.


Das zweite Aufeinandertreffen steigt am Sonntag in Reichersbeuern ab 17 Uhr. Zwei Siege sind im Viertelfinale für das Weiterkommen nötig. Sollte ein drittes Duell erforderlich sein, so wird dieses am Freitag, den 8. März, ausgetragen.


Fotos: Bettina Brunner Text: Nicolas Berthold

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