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ERC vor Viertelfinale: "Wir wollen die Fans mitreißen"

Valentin Köcheler und Jochen Hartmann gehören im Kader der Schwarz-Gelben zu den jungen Wilden und kampfstarken Spielern. Im Interview sprechen die beiden über das bevorstehende Duell mit dem SC Reichersbeuern und die Stimmung in der Kabine.


Ihr seid mit 13:2 und 12:2 durchs Achtelfinale gerauscht. Ihr dürftet zufrieden sein, oder?

Jochen Hartmann: In diesen beiden Partien haben wir über 60 Minuten gezeigt, wozu wir im Stande sind. Wir sind konzentriert ans Werk gegangen und haben unser Spiel durchgezogen. Vorne haben wir die Tore gemacht und hinten mit zwei starken Keepern im Rücken die Chancen gut wegverteidigt.


War eine derart deutliche Serie gegen Waldkirchen zu erwarten?

Valentin Köcheler: In der vergangenen Saison war Waldkirchen ja mit uns in einer Gruppe, wir wussten also schon grob, was auf uns zukommt. In den Playoffs fängt trotzdem alles wieder bei null an, insofern war wichtig, dass wir vom ersten Bully an Vollgas geben und unseren Matchplan umsetzen – und das hat sich dann am Ende auch im Ergebnis widergespiegelt.


Wie wichtig ist die Balance zwischen Torhütern, Abwehr und Sturm?

Jochen Hartmann: Gerade in den Playoffs ist sie unglaublich wichtig, weil sich alles auf ein paar wenige Partien konzentriert. In beiden Matches haben wir gleich zu Beginn Tore geschossen, das hat uns natürlich in die Karten gespielt und die nötige Ruhe gegeben. So wurden es keine engen Spiele.


Das ist eine gute Überleitung. Jetzt geht es im Viertelfinale gegen Reichersbeuern, gegen die ihr in der Hauptrunde zweimal denkbar knapp gewonnen habt. Was für eine Partie erwartest du am Freitag?

Valentin Köcheler: Ein hartes und sehr umkämpftes und körperlich betontes Spiel. Reichersbeuern ist eine robuste Mannschaft. Es wird darauf ankommen, dass wir die Zweikämpfe annehmen, den Puck sichern und dann mit Tempo in deren Zone eindringen. Ich gehe davon aus, dass am Ende Kleinigkeiten die Serie entscheiden werden.


Was zeichnet Reichersbeuern aus?

Jochen Hartmann: Sie sind defensiv sehr stark, wie wir in den beiden Aufeinandertreffen gesehen haben. Und ähnlich wie wir auch haben sie eine gute Mischung aus erfahrenen, technisch guten und jungen, laufstarken Spielern.


Kommen wir einmal zu dir, Valentin. Du hast jetzt in den Achtelfinalpartien ein Tor und einen Assist erzielt. Wie bewertest du den Saisonverlauf insgesamt?

Valentin Köcheler: Ich bin sehr zufrieden. Meine Aufgabe besteht nicht unbedingt darin, Tore zu schießen. Meine Rolle ist eher der defensivere Part oder ich gehe in den Fore- oder Backcheck. Aber natürlich freue ich mich, wenn ich der Mannschaft mit Toren oder Vorlagen helfen kann, erfolgreich zu sein. Dass es jetzt für mich punktetechnisch gut läuft, liegt an meinen hervorragenden Mitspielern in der Reihe mit Marc Sill und Dan Przybyla.


Auch du bist mit zwei Punkten in die Playoffs gestartet. Ein guter Einstieg?

Jochen Hartmann: Ja, auch ich bin mit der Saison bisher zufrieden. Zu Beginn der Spielzeit habe ich ja hin und wieder auch mal Verteidiger oder Linksaußen gespielt. Nach Rücksprache mit den Coaches gehe ich momentan als Center aufs Eis und das funktioniert aktuell gut.


Wie groß ist die Vorfreude auf Freitagabend, 20 Uhr?

Valentin Köcheler: Unglaublich groß. Playoffs ist die geilste Zeit des Jahres. Wir spielen ja die ganze Saison, um dann mit einer guten Form in die Playoffs zu gehen. Wir hoffen, dass wir die Begeisterung, die die Mannschaft in der Kabine versprüht, auch aufs Stadion übertragen können. Wir möchten die Fans mit einer guten Leistung mitreißen.


Jochen Hartmann: Wir gehen absolut positiv in das Match rein. Unser Kader ist komplett, was ja im Laufe der Spielzeit nicht immer der Fall war. Wir freuen uns alle sehr auf das Viertelfinale. Das merken wir auch im Training, wir ziehen an einem Strang und wollen in den Playoffs so weit wie möglich kommen.


Wie weit kann es denn gehen?

Jochen Hartmann: Bis zum Schluss (lacht).


Valentin und Jochen, herzlichen Dank für das Gespräch und wir drücken euch und dem Team alle verfügbaren Daumen für den weiteren Verlauf der Playoffs.


Fotos: Bettina Brunner

Text: Nicolas Berthold

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