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ERC muss noch mal nach Dingolfing

Sonthofens Eishockey-Landesligist hatte am Sonntagabend im Spiel 2 der Halbfinalserie das Nachsehen. Die Mannen um Coach Helmut Wahl verloren vor über 1000 Zuschauern einen knappen Krimi in der Verlängerung mit 3:4.


Zu Beginn der Partie hatte der ERC die ersten Chancen. Dingolfing ließ mit seinen Angriffsbemühungen auch nicht lange auf sich warten und es entwickelte sich ein ausgeglichener Schlagabtausch. Dennis Jedrus im Gästekasten und Calvin Stadelmann zwischen dem „schwarz-gelben“ Gestänge hatten einiges zu tun, ließen aber bis zur Pause keine Treffer zu.


Im Mittelabschnitt hagelte es für beide Mannschaften Strafzeiten. Eine dieser Gelegenheiten beanspruchten die Hausherren kurz nach Wiederanpfiff für sich. Marc Sill bekam die Scheibe nach seinem Schuss von Christian Engler noch einmal serviert und zog aus dem Slot heraus zum 1:0 ab. Gute fünf Minuten später war es wieder Sill, der das mustergültige Zuspiel von Adam Suchomer direkt vor das Tor in die gegnerischen Maschen setzte. Das Sonthofner Publikum war außer sich, musste dann allerdings nur wenige Sekunden später den ersten Treffer der Isar-Rats verkraften, als Patrick Geiger während einer Überzahlsituation das Spielgerät mit einem „One-Timer“ an der Stockhand von Stadelmann vorbei zimmerte. Kurz vor Ende des Abschnittes war es wieder ein „One-Timer“, diesmal von EV-Stürmer Max Hofbauer, der die Sonthofner Maschen zappeln lies und die bisherige ERC-Führung egalisierte. Mit einem 2:2-Unentschieden ging es in die zweite Pause.


Im letzten Abschnitt gingen die Gäste zur Drittelhälfte das erste Mal in Führung. Der ERC war in Unterzahl und wirkte allgemein etwas weniger spritzig als seine Kontrahenten, was sich der kanadische Wahlniederbayer William Theberge mit einem Schlenzer zum 3:2 aus Sicht der Gäste zunutze machte. Dingolfing hatte in der Folge weiterhin mehr Spielanteile, konnte aber dennoch nicht den Ausgleichshammer von Vladimir Kames verhindern, den Ondrej Havlicek mit einem Querpass in Überzahl vorbereitete. Damit standen beide Teams wieder bei null. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit setzte es für die Hausherren die neunte Strafzeit. Dingolfing zog sein Powerplay auf, scheiterte allerdings bis zur Sirene mit seiner Offensive.


Wie im ersten Playoff-Halbfinalspiel mussten beide Teams in die Overtime. Dort dauerte es diesmal allerdings nur 23 Sekunden, bis die Flussratten der Sonthofner Siegeshoffnung ein Ende setzten und erneut mit einem „One-Timer“ durch Max Hofbauer das zweite Halbfinalspiel für sich entschieden.


Weiter geht es am Freitag mit dem entscheidenden letzten Spiel der Dreier-Halbfinalserie in Dingolfing.


Foto: Bettina Brunner




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