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Auf den ERC warten zwei echte Prüfsteine

  • nicolasberthold
  • vor 12 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit

Die Formkurve des Eishockey-Landesligisten ERC Sonthofen zeigt nach oben: Nach einem holprigen Saisonstart haben die Oberallgäuer jüngst zwei überzeugende Siege gegen Ottobrunn und in Bad Aibling eingefahren. Nach zehn Spieltagen haben sie sechs Siege auf dem Konto. Am Wochenende stehen für das Team des Trainerduos Helmut Wahl und Vladimir Kames nun zwei dicke Brocken auf dem Programm.


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Am Freitag beim Rangzweiten ERC Lechbruck (19.30 Uhr), am Sonntag in Germering beim Klassenprimus Wanderers (17.45 Uhr): So lautet das anspruchsvolle Programm für die Schwarz-Gelben am kommenden Wochenende. Gleich zweimal binnen 48 Stunden werden sie also die Gelegenheit haben, den Rückenwind aus den beiden guten Auftritten zu nutzen und ihr Leistungsvermögen gegen die aktuellen Topteams der Landesliga unter Beweis zu stellen.


Die beiden Duelle werden gewiss kein Selbstläufer, dafür reicht ein Blick aufs Landesliga-Tableau: Der ERC Lechbruck spielt bislang eine starke Saison und liegt bei zwölf absolvierten Matches und 25 Punkten auf Rang zwei. Die Germeringer haben nach ebenfalls zwölf Spielen gar 28 Punkte auf der Habenseite. Insbesondere die Offensive der Wanderers entfaltet in diesem Jahr eine Wucht: Mit 75 Treffern stellen sie die mit Abstand torhungrigste Offensive der Liga dar. Zum Vergleich: Sonthofen hat 29-Mal eingenetzt.


Der ERC belegt derzeit mit 18 Zählern Platz fünf, hat aber auch erst zehn Meisterschaftsspiele absolviert. Aufgrund der abweichenden Spieleanzahl lohnt daher ein Blick auf den Punkteschnitt pro Partie – und in dieser Statistik sieht es für die Kreisstädter rein tabellarisch erfreulicher aus: Mit 1,8 Punkten liegen sie auf Rang drei hinter Lechbruck (2,03) und Germering (2,33). Im direkten Duell mit den beiden Spitzenteams können sie also Boden gut machen.


In der vergangenen Woche haben die Coaches im Training erneut an den einfachen Dingen gearbeitet: klare Pässe, Laufarbeit und Leidenschaft und die Pucks vor den gegnerischen Kasten bringen. Gegen Ottobrunn am vergangenen Freitag und am Sonntag in Bad Aibling haben die Mannen um Kapitän Marc Sill den von Helmut Wahl und Vladimir Kames auferlegten Matchplan gut umgesetzt. Daher zeigten sich die beiden Übungsleiter auch zufrieden mit den Darbietungen.


Wohlwissend, dass die Mannschaft aktuell noch ein gutes Stück von ihrer vollen Leistungsstärke entfernt ist. Ein wichtiger Faktor: Die Rückkehr des Selbstbewusstseins. Die beiden Auftritte am vergangenen Wochenende waren richtige Schritte in die richtige Richtung. Die ERC-Trainer lobten die Einstellung und den Willen ihrer Schützlinge. Und die Fans konnten, insbesondere im ersten Drittel gegen Ottobrunn, die Energie spüren, die die Schwarz-Gelben auf dem Eis entfalten können.


Wichtig sei jetzt, weiter daran zu arbeiten, dass der mentale „Turnaround“ vollends gelinge. Insbesondere die derben Schlappen zu Saisonbeginn hätten den Spielern einen Knacks verpasst und am Selbstvertrauen genagt. Gute Auftritte mit positiven Ergebnissen sind da natürlich das beste Rezept, um an der Wende zu feilen – am besten am kommenden Wochenende mit erfolgreichen Auftritten gegen die Spitzenteams der Landesliga.


Foto: Bettina Brunner

 
 
 

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