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Adam Suchomer: "Das 13:2 hat nichts mehr zu sagen"

Adam Suchomer spielt seine zweite Saison für den ERC Sonthofen. Der 26-jährige Verteidiger konnte aufgrund einer Verletzung nur 15 Hauptrundenpartien absolvieren, ist aber pünktlich zu den Playoffs in Topform. Im Interview spricht der gelernte Stürmer über die Playoffs, warum er als gebürtiger Germeringer nicht für die Wanderers aufs Eis geht und was ihn mit Nicolas Neuber verbindet.


Endlich sind Playoffs. Wie hast du das erste Achtelfinale vom Sonntag erlebt?

Adam Suchomer: Zu Beginn der Partie waren wir vielleicht noch etwas aufgeregt, schließlich beginnt jetzt die heißeste Phase. Aber die Nervosität konnten wir schnell abschütteln. Spätestens mit dem ersten Tor durch Valentin lief es einfach richtig gut, sodass wir am Ende 13:2 gewinnen konnten. Aber ganz so einfach wird es in Waldkirchen sicher nicht.  


Wie werden die „Crocodiles“ deiner Meinung nach auftreten?

Adam Suchomer: Das 13:2 aus dem ersten Spiel hat jetzt nichts mehr zu sagen. Ihnen ist ja auch klar, dass für sie mit einer weiteren Niederlage die Saison beendet ist. Daher erwarte ich eine Waldkirchner Mannschaft, die alles reinhauen wird. Das Wichtigste ist, dass wir uns alle pushen, konzentriert ans Werk gehen und unser Spiel spielen.


In der Hauptrunde konntest du nur 15 Mal für den ERC aufs Eis gehen. Warum?

Adam Suchomer: Ich hatte Probleme mit dem Oberschenkel, die sich dann leider über einen längeren Zeitraum auf die Leiste und sogar den Rücken ausgewirkt haben. Das war ein unglücklicher Kreislauf und am Ende bitter, weil ich den Jungs natürlich gerne mehr geholfen hätte.


Umso schöner, dass du jetzt in den Playoffs fit bist und im ersten Match deine starke Leistung mit einem Tor und zwei Vorlagen gekrönt hast.

Adam Suchomer: Eigentlich bin ich ja auch gelernter Stürmer und hatte irgendwann große Lust, als Verteidiger zu spielen. Wahrscheinlich liegt es mir daher noch im Blut, immer mal wieder den Weg nach vorne zu suchen oder den freien Mitspieler zu entdecken, der besser positioniert ist. Es ist einfach gut für uns als Mannschaft, wenn wir unterschiedliche Spieler- und Verteidiger-Typen haben. Wenn ich meinen Beitrag zum Erfolg beitragen kann, freut es mich.


Was einige vielleicht nicht wissen: Du bist in Germering geboren. Bist du mal für die Wanderers aufgelaufen?

Adam Suchomer: Nein, in München habe ich zwar mit dem Eishockey begonnen. Wir sind dann aber nach Füssen und später nach Regensburg gezogen. In Timmendorf habe ich Oberliga gespielt und dann sogar auch meine Erfahrungen in Bradford in Kanada gesammelt. Ich bin schon viel rumgekommen (lacht).


Und du warst bis vor zwei Jahren in Kempten. Wie kam der Wechsel zum ERC zustande?

Adam Suchomer: Ich wollte unbedingt Eishockey spielen. Und mit Nico Neuber hatte ich bereits eine gute Verbindung nach Sonthofen, weil wir uns von klein auf kennen und vor über zehn Jahren zusammen in Füssen gespielt haben. Zudem hatte ich einen super Eindruck vom Team, vom Umfeld und von den Coaches Vladi und Helmut. Hier in Sonthofen habe ich einfach den für mich optimalen Rahmen gefunden, um mich weiterzuentwickeln. Die Bedingungen hier in Sonthofen sind wie in höheren Ligen. Ich bin extrem glücklich.


Wie sehr freut es dich dann, dass du aktuell mit Nico in einer Verteidiger-Reihe aufläufst?

Adam Suchomer: Ich schätze es sehr. Nico strahlt auf dem Eis eine totale Ruhe und Souveränität aus. Und menschlich sowieso. Wir haben uns ja circa acht Jahre nicht gesehen. Dass wir jetzt zusammen in Sonthofen in einer Reihe spielen, ist großartig.


Adam, viel Erfolg für Freitag und vor allem, dass du nun verletzungsfrei bleibst.

Adam Suchomer: Vielen Dank!


Fotos: Bettina Brunner Text: Nicolas Berthold

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