Nach zweimaligem Rückstand gewinnen die Bulls in der letzten Spielminute mit 5:4 gegen Peiting.
Die Gastgeber begannen druckvoll und erarbeiteten sich rasch die ersten Chancen. In der vierten Spielminute traf Florian Stauder auf Vorlage von Nardo Nagtzaam. Kurze Zeit später musste Alexander Winkler in die Kühlbox und die Bulls nutzten das eiskalt aus. In einer Verteidiger-Koproduktion legte Jörg Noack für Vladimir Kames auf, der zum 1:1 vollstreckte. Der ERC blieb nun dran und nur knapp eineinhalb Minuten später trug sich mit Manuel Malzer der nächste Verteidiger in die Torschützenliste ein. Vorlagengeber waren Edgars Homjakovs und Santeri Ovaska. Letztgenannter sollte an diesem Abend noch von sich reden machen. Das Spiel verflachte anschließend etwas, bis Santeri Ovaska in der siebzehnten Spielminute das 3:1 erzielte. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die erste Pause.
Das Mitteldrittel stand unter dem Motto der vergebenen Chancen und blieb daher torlos. Die Bulls erwischten mit der Führung im Rücken den besseren Start und kamen durch Edgars Homjakovs, Adam Skala und Jayden Schubert zu guten Möglichkeiten, die jedoch ungenutzt blieben. Auf Peitinger Seite blieben Florian Stauder und gleich zwei Mal Thomas Heger erfolglos. Unbeteiligt waren an den liegengelassenen Chancen natürlich auch die beiden Torhüter nicht, die mehrmals gekonnt parierten. Konnten die Bulls nicht wie im ersten Drittel ihre Chancen nutzen, so wurde jedoch zumindest der zwei Tore Vorsprung in den Schlussabschnitt gerettet.
Das letzte Drittel schien ein Krimiautor verfasst zu haben, denn es ging heiß her. Peiting wollte den Bock gleich zu Beginn umstoßen und kam mit viel Druck aus der Kabine. Daniel Maly wusste sich in der 43. Minute nur durch ein Foul zu helfen und die Pfaffenwinkler wussten die Überzahl zu nutzen. Nardo Nagtzaam legte auf Martin Mazanec ab, der den Anschluss zum 2:3 herstellte. Die Bulls liefen von nun an meist hinterher und Peiting erhöhte den Druck. In der 48. Spielminute kam es wie es kommen musste. Ty Morris spielte Daniel Reichert frei, der den unter den Gastgebern viel umjubelten Ausgleich herstellte. Die Gäste wollten sich jedoch nicht kampflos ergeben und konnten von nun an die Partie wieder ausgeglichener gestalten. In der 52. Minute ließ sich Nardo Nagtzaam zu einer Undiszipliniertheit hinreißen, die ihm zusätzlich zur ausgesprochenen Strafe für ein Foul weitere zwei Minuten Pause bescherten. Die Bulls wollten diese vierminütige Überzahl natürlich nutzen um erneut in Führung zu gehen, doch es sollte anders kommen. Ty Morris schickte Dominic Krabatt ins Break und der vollendete eiskalt zur 4:3 Führung. Die Sonthofer ließen sich jedoch auch durch diesen Nackenschlag nicht aus der Ruhe bringen und so war es in der 57. Minute erneut Santeri Ovaska, der Andreas Magg im Tor der Gastgeber zum Ausgleich überwinden konnte. Nun wollte sich das Team um Kapitän Marc Sill endlich einmal belohnen und gab weiter Gas. Der Einsatz machte sich bezahlt, denn 41 Sekunden vor Schluss war es der unumstrittene „Man of the Match", Santeri Ovaska, der neben seiner Torvorlage sein drittes Tor an diesem Abend erzielte. Das Tor zum 4:5 markierte den Schlusspunkt und die Bulls nahmen die vollen drei Punkte aus einem turbulenten letzten Drittel mit nachhause.
An diese Leistung gilt es nun anzuknüpfen um in den verbleibenden drei Partien so viele Punkte wie möglich zu holen, damit die Chance auf die Meisterrunde gewahrt bleibt. Dazu brauchen die Bulls im nächsten Heimspiel am 03.01. gegen die Lindau Islanders jeden Fan im Stadion, der sie zum Sieg treibt.