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Am Samstag treten die Bullladies, die Frauen des ERC Sonthofen, zu ihrem zweiten Saisonspiel in der

Am Samstag treten die Bullladies, die Frauen des ERC Sonthofen, zu ihrem zweiten Saisonspiel in der Landesliga Bayern beim DEC Dingolfing an.

Beginn ist 17:30 Uhr.


Den Saisonauftakt verloren die Bullladies vor zwei Wochen mit 2:5 in Bad Tölz.


Waren Bad Tölz und Dingolfing in den Vorjahren sichere Punktelieferanten, so mussten die Sonthofenerinnen schon gegen die Tölzerinnen feststellen, dass sich die Gegner in dieser Saison wieder enorm weiterentwickelt haben. Außerdem warf der durch die defekte Eismaschine verursachte dreiwöchige Trainingsausfall das Team von Neu-Trainer Kilian Fink vor dem Saisonauftakt zusätzlich zurück.


Die bisherigen Saisonergebnisse Dingolfings drängen die Niederbayerinnen für das Aufeinandertreffen am Samstag klar in die Favoritenrolle. Beim letztjährigen Zweiten Kaufbeuren wurde nur knapp 3:5 verloren, Geretsried in der Vorwoche zu Hause mit 3:1 geschlagen.


Sonthofens Jana Gmach (ehemals Dudasova, Namenswechsel durch Hochzeit Anfang der Woche) kennt die Dingolfingerinnen sehr gut, denn sie darf dort mittrainieren, sogar am Abschlusstraining am Freitag teilnehmen.

„Da nicht nur ich, sondern auch einige Spielerinnen Dingolfings in Dorfen wohnen und ich einige Spielerinnen kenne, die mit mir früher für Angerlohe spielten, habe ich letztes Jahr angefragt, ob ich dort vielleicht mittrainieren darf. Der Weg von uns nach Sonthofen ist einfach zu weit,“ so Gmach zur ungewöhnlichen Konstellation. „Es war von Seiten Dingolfings kein Problem. Ich wurde von den Offiziellen und den Spielerinnen dort herzlich aufgenommen und integriert. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Und es wird für mich schon ein komisches Gefühl sein, wenn ich am Samstag ihr Gegner bin.“ Nach dem schweren Busunglück in ihrem Heimatland am Mittwoch mit bislang mindestens 13 Toten, darunter auch vielen Schulkindern, überlegte die Slowakin, die dort zuletzt als Lehrerin tätig war, zwischenzeitlich sogar, auf das Spiel zu verzichten: „Bei Tragödien wird die Slowakei eine große Familie. Wenn es die Regeln zulassen, würde ich deshalb zu Ehren meiner toten Landsleute gerne mit persönlichem Trauerflor spielen.“


Dass Sie bei dieser Konstellation doch mitspielen wird, ist dem recht übersichtlichen Kader der Bullladies für das Spiel am Samstag geschuldet. Wie schon in Bad Tölz werden Trainer Fink auch diesmal nur zwei Reihen zur Verfügung stehen. Ein weiterer Grund, warum das junge Gastgeberteam das erste Mal als klarer Favorit in ein Spiel beider Teams gehen muss.



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