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12:1! Vollgas-ERC vernascht Eisbären Burgau

Mit einem zu keinem Zeitpunkt gefährdeten und in dieser Höhe absolut verdienten 12:1-Auswärtssieg bei den Eisbären Burgau feiern die Schwarz-Gelben nicht nur einen punktetechnisch perfekten Start in diese Landesliga-Saison – sie zeigen Fans und Konkurrenz vom ersten Spieltag an, dass sie vom Trainerteam top eingestellt und bereits extrem spielstark sind.


Das war Hurra-Hockey made in Sonthofen: Vom ersten Bully an rieben sich die Zuschauer in Burgau die Augen – während der ERC beim Heimauftakt am Freitag im Derby gegen Ravensburg noch rund 25 Minuten benötigte, um in Schwung zu kommen, lief der Oberallgäuer Motor am Sonntag von Sekunde eins an wie geschmiert. Die Jungs von Coach Helmut Wahl und Spielertrainer Vladi Kames legten los wie die Feuerwehr und schnürten die Burgauer mit feinen Kombinationen und einer Selbstverständlichkeit in der eigenen Hälfte ein, die bei den Gästefans Erinnerungen an das letzte Drittel am Heim-Freitag wach werden ließ. 38 Sekunden waren gespielt, da musste Heim-Goalie Benedict Schaller bereist den Puck aus seinem Kasten holen: David Mische hatte zu präzise abgezogen (Vorlagen: Ondreij Havlicek, Marc Sill).


Das ERC-Trainergespann hatte nach dem Derbysieg noch den mahnenden Finger gehoben und auf die Qualitäten der Burgauer hingewiesen, die ihrerseits mit einem nicht minder eindrucksvollen 7:2-Heimsieg gegen den EV Fürstenfeldbruck ebenfalls für ein Ausrufezeichen gesorgt hatten. Ziemlich schnell sollte aber klar werden: An diesem Abend war der ERC eine Nummer zu groß für die Heimmannschaft, gegen die die Sonthofener in der vergangenen Saison in Haupt- und Meisterrunde eine ausgeglichene Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen vorweisen konnten. Vier Minuten waren absolviert, da legte der ERC durch „Doppelpacker“ Mische nach (Havlicek, Kames). Und in diesem Tempo ging es weiter: Kevin Adebahr (13. Minute; Matias Stransky, Philip Stalla), Havlicek (13. Minute; Kames, Mische), Stransky (17. Minute, Dan Przybyla, Adam Suchomer) und Havlicek (20. Minute; Kames, Sill) schraubten das Ergebnis bis zur Pausensirene auf ein in dieser Höhe absolut verdientes und gleichzeitig unglaubliches 6-0.


Selbst die kühnsten Optimisten in Burgau mussten im zweiten Drittel erkennen: Der ERC nahm zwar den Fuß vorsichtig vom Gaspedal und kombinierte mit dieser sicheren Führung im Rücken etwas ruhiger. Und doch: Die Jungs in Schwarz und Gelb hatten weiter Spaß an Hockey. Kames (26. Minute; Havlicek, Mische) sowie Valentin Köcheler (27. Minute, Stransky) und Robin Berger (32. Minute; Denis Adebahr, Christian Engler) mit ihren ersten Saisontoren erhöhten auf 9:0. Kurz danach kam die Heimmannschaft durch ein Tor von Petr Ceslik aufs Scoreboard (33. Minute). Besonders gut dürfte dieser Dienstausflug dem neuen ERC-Verteidiger Niklas Arnold geschmeckt haben. Von 2016 bis 2021 schnürte er für die Eisbären die Schlittschuhe.


Drittel drei, dasselbe Bild: Der ERC wollte unbedingt auch diesen Abschnitt für sich entscheiden, um mit einem rundum guten Gefühl die Heimreise anzutreten. Entsprechend zielstrebig trat die Truppe auch auf. Spielfreudig, torhungrig und mit einem unglaublichen Teamspirit. In der 57. Minute erzielte Stransky, nach Vorarbeit von Przybyla und Kevin Adebahr, seinen zweiten Treffer. Havlicek (58. Minute; Sill, Kames) erhöhte und dann war es Przybyla, (59. Minute; Suchomer, Stransky) mit seinem ersten Tor vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Was das Trainerteam an diesem Sonntagabend besonders freuen dürfte: Die Mannschaft trat als Einheit auf und hielt sich von Minute eins an den Match-Plan. Die Wahrheit stand nach Spielschluss für alle Zuschauer gut lesbar auf der Anzeigentafel: 1:12!


Wer diesen Gute-Laune-ERC live erleben möchte, sollte unbedingt am kommenden Freitag, 27. Oktober, in die Eishalle an der Hindelanger Straße kommen, wenn um 20 Uhr der EV Fürstenfeldbruck seine Visitenkarte abgibt.


Foto: Brunner



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